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Onderwerp: Bundesliga Gelaber
Droppy [del] naar
fülöp [del]
Diese Kolumne von Oskar Beck aus der Stuttgarter Zeitung trifft IMO den Nagel auf den Kopf:
Kopfschüttelnd, wie gelähmt und dem Wahnsinn nahe schlagen sich zahllose Fußballfans seit Tagen mit der Frage herum: kann ein Bauernclub, der aus einem verschlafenen Kuhnest mit 3000 Einwohnern kommt, nach zwei Spielen mit sechs Punkten und ohne Gegentor so gut wie unschlagbar und uneinholbar die Bundesliga anführen? Die Antwort ist ja. Das ist der Punkt, an dem der kopflose Fan nicht mehr mitkommt, sondern in sein Bier lallt, dass da der Teufel die Hand im Spiel haben muss - und der Teufel hat einen Namen. Hopp.
Hopp ist Hoffenheim
Dietmar Hopp. Immer wieder wird dieser Mensch fälschlicherweise als Mäzen von 1899 Hoffenheim bezeichnet - in Wahrheit ist er 1899 Hoffenheim. Und zwar so, dass die einen den Hut ziehen und den anderen dieser Hut mittlerweile hochgeht. Ihr Unwesen treiben verstärkt die ersten Neidhammel, und besonders erfolgreich war diesbezüglich zuletzt eine Schar Gladbacher Fans. Beim Versuch, sich schon einmal auf das Niveau eines kommenden Absteigers herabzubegeben, ist ihnen auf den billigen Plätzen der Sprechchor entglitten: "Du Sohn einer Hure!" Was sie Hopp vorwerfen?
Er schafft an. Er schafft überhaupt, und Erfolg hat er damit auch noch. Für viele, die keinen haben, gibt es nichts Schlimmeres. Ohne jede Rücksicht auf deren Gefühle wagt es dieser Heidelberger, in seinem Leben etwas auf die Beine zu stellen und sagt dafür nicht einmal Entschuldigung, dieser schamlose Leistungsträger. Quer durchs Land baut der deutsche Fußball an seinem zweiten Feindbild.
Die Bayern verlieren wenigstens ab und zu
Bisher kannten wir das nur bezüglich eines Clubs aus München, über den seit 40 Jahren wüste Lieder gesungen werden - bei der letzten Volksbefragung zum Thema "Empfinden Sie bei einer Bayern-Niederlage Schadenfreude?" stimmten sogar zwei von drei Deutschen begeistert mit Ja. Der Unterschied zwischen dem FC Bayern und 1899 Hoffenheim ist der, dass die Bayern wenigstens gelegentlich noch verlieren.
Hoffenheim siegt.
Zwei Spiele, zwei Siege, da droht schon wieder der Durchmarsch. Vor Jahren haben die gegnerischen Fans Hopps Truppe noch mit dem lästerlichen Brüller begrüßt: "Die Bauern kommen." Jetzt, wo die Bauern auch noch die dicksten Kartoffeln ernten, lacht keiner mehr - auf jedes Kompliment für Hopp kommen mittlerweile statistisch gesehen drei Beleidigungen.
Wie entsteht Neid? Die zündendste Erklärung dafür verdanken wir dem Aphoristiker Gerhard Uhlenbruck, der als Meister des geistreichen Wortes die Missgunst so definiert: "Man empfindet es oft als ungerecht, dass Menschen, die Stroh im Kopf haben, auch noch Geld wie Heu besitzen." Im vorliegenden Fall muss das streng getrennt werden: Hopp hat Geld wie Heu - das Stroh im Kopf haben die Neidhammel.
Wie Kraut und Rüben geht es durcheinander in diesen Birnen: Der Londoner Stadtteil Chelsea liegt für sie an der Autobahn nahe Heidelberg, und Hopp ist ein neureicher Russe, der lange hin und her überlegt hat, was er mit seinen Milliarden veranstalten soll - und sich mangels besserer Ideen jetzt einen Fußballclub hält.
Ist Hopp der deutsche Abramowitsch?
Allein schon dieser Verdacht muss mit Gelb bestraft werden, und vollends Rot gibt es für jeden, der in Hopp die Wiedergeburt von Günter Eichberg erkennt. Dem gehörten diverse Privatkliniken, Spezialität Krampfadern, und er hat sich Schalke 04 eine Zeit lang als Spielzeug gehalten. Den Sonnenkönig hat man ihn genannt, doch über Nacht galt er als verschollen in Palm Beach, Florida, und als er unter unerfreulichen Schlagzeilen abdankte, ist das den Schalkern nicht gut bekommen. "Mein Jünter", sagte Eichbergs Exfreundin, "is 'n Kamikaze."
Hopp ist kein Abramowitsch
Hopp ist kein Kamikaze, kein Abenteurer und kein Abramowitsch. Hopp ist Hoffenheimer. Für diesen Verein hat er eigenfüßig gekickt, er wird die Knochen auch in Zukunft für ihn hinhalten, und diese Zukunft ist rosig - denn so nachhaltig, wie er seine Softwareschmiede SAP zur Weltgeltung gebracht hat, wirkt auch sein Hoffenheimer Fußballkonzept. Mit Hoppla-Hopp ist da nichts. Vor lauter Beständigkeit ist Hopp immer noch mit der ersten Frau verheiratet, er bewohnt kein Wasserschloss, trägt keinen Nerz, fährt keinen Rolls-Royce, leistet sich im richtigen Leben ein soziales Gewissen und kauft ganz unrussisch auch Fußballspieler, die weniger kosten als 50 Millionen. Kurz: Hopp baut mit Herz und Verstand ein Fundament, und die Frage, wann Hoffenheim deutscher Meister wird, erübrigt sich.
Die B-Jugend ist es schon.
So viel zu den wachsenden Schmähgesängen. Weil er sich sagt, dass der Neid die ehrlichste Form der Anerkennung ist, kann Hopp gut damit leben. Nur: wie leben die Neidischen mit ihrem Neid? Hoffend zittern sie diesem Samstag entgegen. Da muss Hoffenheim nach Leverkusen. Gegen das Werksgeld des Chemiegiganten werden Hopps Softwarekicker verlieren. Sie müssen verlieren. Denn wenn nicht, bleibt nur noch der Rat von Goethe, der jedem Neidhammel einst zwei Dinge empfohlen hat, einen Balken und einen Strick - "das hält und trägt, und er wird fühlen, dass sein Zorn sich legt".
Nur so ist die Wut auf den billigen Plätzen auf Dauer zu bändigen - denn dieses Kuhnest bremst keiner mehr aus.
(gewijzigd)
Kopfschüttelnd, wie gelähmt und dem Wahnsinn nahe schlagen sich zahllose Fußballfans seit Tagen mit der Frage herum: kann ein Bauernclub, der aus einem verschlafenen Kuhnest mit 3000 Einwohnern kommt, nach zwei Spielen mit sechs Punkten und ohne Gegentor so gut wie unschlagbar und uneinholbar die Bundesliga anführen? Die Antwort ist ja. Das ist der Punkt, an dem der kopflose Fan nicht mehr mitkommt, sondern in sein Bier lallt, dass da der Teufel die Hand im Spiel haben muss - und der Teufel hat einen Namen. Hopp.
Hopp ist Hoffenheim
Dietmar Hopp. Immer wieder wird dieser Mensch fälschlicherweise als Mäzen von 1899 Hoffenheim bezeichnet - in Wahrheit ist er 1899 Hoffenheim. Und zwar so, dass die einen den Hut ziehen und den anderen dieser Hut mittlerweile hochgeht. Ihr Unwesen treiben verstärkt die ersten Neidhammel, und besonders erfolgreich war diesbezüglich zuletzt eine Schar Gladbacher Fans. Beim Versuch, sich schon einmal auf das Niveau eines kommenden Absteigers herabzubegeben, ist ihnen auf den billigen Plätzen der Sprechchor entglitten: "Du Sohn einer Hure!" Was sie Hopp vorwerfen?
Er schafft an. Er schafft überhaupt, und Erfolg hat er damit auch noch. Für viele, die keinen haben, gibt es nichts Schlimmeres. Ohne jede Rücksicht auf deren Gefühle wagt es dieser Heidelberger, in seinem Leben etwas auf die Beine zu stellen und sagt dafür nicht einmal Entschuldigung, dieser schamlose Leistungsträger. Quer durchs Land baut der deutsche Fußball an seinem zweiten Feindbild.
Die Bayern verlieren wenigstens ab und zu
Bisher kannten wir das nur bezüglich eines Clubs aus München, über den seit 40 Jahren wüste Lieder gesungen werden - bei der letzten Volksbefragung zum Thema "Empfinden Sie bei einer Bayern-Niederlage Schadenfreude?" stimmten sogar zwei von drei Deutschen begeistert mit Ja. Der Unterschied zwischen dem FC Bayern und 1899 Hoffenheim ist der, dass die Bayern wenigstens gelegentlich noch verlieren.
Hoffenheim siegt.
Zwei Spiele, zwei Siege, da droht schon wieder der Durchmarsch. Vor Jahren haben die gegnerischen Fans Hopps Truppe noch mit dem lästerlichen Brüller begrüßt: "Die Bauern kommen." Jetzt, wo die Bauern auch noch die dicksten Kartoffeln ernten, lacht keiner mehr - auf jedes Kompliment für Hopp kommen mittlerweile statistisch gesehen drei Beleidigungen.
Wie entsteht Neid? Die zündendste Erklärung dafür verdanken wir dem Aphoristiker Gerhard Uhlenbruck, der als Meister des geistreichen Wortes die Missgunst so definiert: "Man empfindet es oft als ungerecht, dass Menschen, die Stroh im Kopf haben, auch noch Geld wie Heu besitzen." Im vorliegenden Fall muss das streng getrennt werden: Hopp hat Geld wie Heu - das Stroh im Kopf haben die Neidhammel.
Wie Kraut und Rüben geht es durcheinander in diesen Birnen: Der Londoner Stadtteil Chelsea liegt für sie an der Autobahn nahe Heidelberg, und Hopp ist ein neureicher Russe, der lange hin und her überlegt hat, was er mit seinen Milliarden veranstalten soll - und sich mangels besserer Ideen jetzt einen Fußballclub hält.
Ist Hopp der deutsche Abramowitsch?
Allein schon dieser Verdacht muss mit Gelb bestraft werden, und vollends Rot gibt es für jeden, der in Hopp die Wiedergeburt von Günter Eichberg erkennt. Dem gehörten diverse Privatkliniken, Spezialität Krampfadern, und er hat sich Schalke 04 eine Zeit lang als Spielzeug gehalten. Den Sonnenkönig hat man ihn genannt, doch über Nacht galt er als verschollen in Palm Beach, Florida, und als er unter unerfreulichen Schlagzeilen abdankte, ist das den Schalkern nicht gut bekommen. "Mein Jünter", sagte Eichbergs Exfreundin, "is 'n Kamikaze."
Hopp ist kein Abramowitsch
Hopp ist kein Kamikaze, kein Abenteurer und kein Abramowitsch. Hopp ist Hoffenheimer. Für diesen Verein hat er eigenfüßig gekickt, er wird die Knochen auch in Zukunft für ihn hinhalten, und diese Zukunft ist rosig - denn so nachhaltig, wie er seine Softwareschmiede SAP zur Weltgeltung gebracht hat, wirkt auch sein Hoffenheimer Fußballkonzept. Mit Hoppla-Hopp ist da nichts. Vor lauter Beständigkeit ist Hopp immer noch mit der ersten Frau verheiratet, er bewohnt kein Wasserschloss, trägt keinen Nerz, fährt keinen Rolls-Royce, leistet sich im richtigen Leben ein soziales Gewissen und kauft ganz unrussisch auch Fußballspieler, die weniger kosten als 50 Millionen. Kurz: Hopp baut mit Herz und Verstand ein Fundament, und die Frage, wann Hoffenheim deutscher Meister wird, erübrigt sich.
Die B-Jugend ist es schon.
So viel zu den wachsenden Schmähgesängen. Weil er sich sagt, dass der Neid die ehrlichste Form der Anerkennung ist, kann Hopp gut damit leben. Nur: wie leben die Neidischen mit ihrem Neid? Hoffend zittern sie diesem Samstag entgegen. Da muss Hoffenheim nach Leverkusen. Gegen das Werksgeld des Chemiegiganten werden Hopps Softwarekicker verlieren. Sie müssen verlieren. Denn wenn nicht, bleibt nur noch der Rat von Goethe, der jedem Neidhammel einst zwei Dinge empfohlen hat, einen Balken und einen Strick - "das hält und trägt, und er wird fühlen, dass sein Zorn sich legt".
Nur so ist die Wut auf den billigen Plätzen auf Dauer zu bändigen - denn dieses Kuhnest bremst keiner mehr aus.
(gewijzigd)
SybilleRauch naar
xanos [del]
Erste dreier für Kölle :D
Leider überschattet vom Kollaps von Kapitän Ümit.
Kicker
Hoffe nix übles :(
Leider überschattet vom Kollaps von Kapitän Ümit.
Kicker
Hoffe nix übles :(
Flophet [del] naar
hippi [del]
Dann muss der BSC ja morgen 3:1 gewinnen, würde ungerne Schalke an der Tabellenspitze sehen :D
Meine Fresse, was Werder da heute abgeliefert hat, war unter aller Sau. So einen Fehlstart in die Saiosn gabs lange nicht. Kann nur besser werden :(
JayRod [del] naar
bonobo [del]
Sehr geil, was meine Borussia heute gespielt hat :) :) :)
sara [del] naar
fülöp [del]
vw - commerzbank 2:2
wird ne ruhige nacht hier draußen :-)
wird ne ruhige nacht hier draußen :-)
Reiner Zufall naar
sara [del]
Aus einem 0:2 noch ein 4:2 gemacht gegen Bielefeld und bei Bayern aus einem 0:2 ein 2:2. Die Moral in der Truppe stimmt und jetzt hoffe ich mit den neuen Spielern um die ersten 4.Plätze mitspielen zu können.
Dazu noch das 3:2 der Gladbacher gegen Bremen, das Wochenende ist gerettet. ;)
Dazu noch das 3:2 der Gladbacher gegen Bremen, das Wochenende ist gerettet. ;)
jetzt hoffe ich mit den neuen Spielern um die ersten 4.Plätze mitspielen zu können.
lol
Mit 30 mio Transferausgaben spielt ihr um den Titel mit. Alles andere als mind. Platz 2 wäre lächerlich...
lol
Mit 30 mio Transferausgaben spielt ihr um den Titel mit. Alles andere als mind. Platz 2 wäre lächerlich...